Golf Lexikon

Zentrale Begriffe erklärt

Alle relevanten Themen rund um den Golfsport

Golf ist eine Welt voller spezifischer Begriffe und Techniken, die für Einsteiger und selbst für erfahrene Spieler manchmal verwirrend sein können. Unser PitchingZone Lexikon bietet dir eine umfassende Sammlung von Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen und Konzepten des Golfsports. Ob du wissen möchtest, was ein „Sweet Spot“ ist oder welche Bedeutung der „Smash Factor“ hat – hier findest du klare und verständliche Definitionen, die dir helfen, dein Wissen zu erweitern und dein Spiel zu verbessern. Tauche ein in unser Lexikon und entdecke die Feinheiten des Golfsports!

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Zwei zentrale Kennzahlen musst du kennen, wenn es um Messung & Beurteilung der Reichweite von Abschlägen geht. 

1. „Carry“ bezeichnet die Distanz, welche der Ball in der Luft zurücklegt, bevor er wieder auf dem Boden aufkommt. Allerdings weicht dieser Wert von der wirklich zurückgelegten Strecke ab, denn: 

2. Der Wert „total“ fügt dem „carry“ zusätzlich die Strecke hinzu, welche der Ball nach seinem Flug am Boden rollend zurücklegt. 

Merke: „Carry“ = Flugdistanz / „Total“ = Gesamtdistanz deines Schlages“

3. „Hang time“ – nachdem wir geklärt haben, welche Strecke der Golfball zurückgelegt hat, ist ebenfalls interessant, wie viele Sekunden er in der Luft unterwegs war. Für uns Menschen vielleicht nicht weiter wichtig: Der Trackman allerdings verwendet diese Daten, um Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Flugkurve zu ziehen. Mehr dazu findest du unter Menüpunkt „face angle“ und „face to path„.

Merke: „Hang time“ = Flugzeit (Dauer)

4. Die „spin rate“ zu analysieren ermöglicht es dem Trackman Rückschlüsse auf die Art und Weise, wie du den Ball triffst. Die selbst unterscheidet sich je nach Schlägerart deutlich. Bei „Wedges“ ist sie besonders hoch – während sie beim „Driver“ am geringsten ausfällt.

Was bedeutet das: Eine hohe „sr“ führt zu einem abrupten Abstoppen des Balls auf dem „Green“, was bei Annäherungsschlägen deutlich wertvoller ist, als beim „Drive“ zu Beginn. Umgekehrt rollen Bälle mit niedrigerer „sr“ weiter, was je nach Situation und Wetterbedingungen auch präferiert werden kann.

Du ahnst schon – die „spin rate“ ist bei professionellen Golfern durchaus ein Thema. 

Merke: „Spin rate“ = Drehrate, gemessen in Umdrehungen pro Minute (rpm) – ermöglicht eine Vielzahl von Aussagen zu Schlagausführung, Treffer-Qualität und Ballflug

Die wichtigsten Begriffe des Golfsports

Rund um den Golfplatz

Tee Box (die): Steht für den Bereich, aus welchem der erste Schlag des Spiels erfolgt.

Green (das):
Hier findest du das jeweilige Ziel der verschiedenen Bahnen (zumeist 18 Löcher/Platz). Ein besonders kurzgemähter Bereich, in dem die präzisesten Schläge ausgeführt werden (vgl. „Putting“). Die Schnittlänge des Rasens sollte 3-5 mm nicht überschreiten.

Fairway (das):
 Das „Fairway“ beschreibt beim Golf den „eigentlichen Spielbereich“. Dieser liegt genau zwischen „Tee box & green“. Die Schnittlänge liegt bei etwa 8-12 mm. 

Rough (das): Beschreibt die natürliche Barriere zwischen dem bespielbaren Fairway und den nicht zum „Course“ gehörigen Bereichen im Aus. Es ist durch seine Länge von 5-10 cm besonders schwer bespielbar. Schläge in das „Rough“ sollten folglich möglichst vermieden werden.

Hazard (das): Fasst mögliche Hindernisse zusammen, auf welche du während deiner Runde treffen kannst. Zu den häufigsten Hindernissen gehören 1. sogenannte Bunker aus Sand, oder 2. Wasserflächen. Du lernst in der Folge bestimmte Schläger kennen, um deinen Ball aus den Sandhindernissen zu befreien. Landet er allerdings im Wasser, wirst du ihn so schnell nicht wiedersehen.

Wissenswertes zu den Schlägern

Driver (der): Ist der mit Abstand größte Schläger in deinem Golfbag. Der große Schlägerkopf sowie der lange Schaft erfüllen alle Anforderungen an einen möglichst kraftvollen Treffer. Damit lassen sich vor allem die langen Distanzen zu Beginn jeder Runde zurücklegen, um dem „Green“ näher zu kommen. Diese Schlägerkategorie wird aufgrund ihres historischen Fertigungsmaterials gerne auch als „Holz“ bezeichnet. Werden die meisten „Hölzer“ heute zwar aus Stahl oder Titan angefertigt, hat sich die klassische Beschreibung bis heute gehalten.

Eisen (das): Schläger unterschiedlicher Art, die zur Überwindung kurzer und mittlerer Distanzen verwendet werden. Genauer: Man unterscheidet Eisen der Klassen 1-9. Die Wahl des richtigen Schlägers ist enorm wichtig – der passende Schläger wird je nach (Rest-)Distanz sowie genauer Anforderung des Platzabschnitts ausgewählt. Grundsätzlich gilt: Eisen mit niedriger Zahl (ab Eisen 1) = höhere Reichweite, geringere Kontrolle und umgekehrt Eisen mit hoher Zahl (bis Eisen 9) = geringere Reichweite, höhere Kontrolle. Je nach Spielsituation treffen erfahrene Spieler ihre Entscheidung.

Wedge (das): Eignet sich besonders dann, wenn die Herausforderung nicht in der Überbrückung einer bloßen Distanz besteht, sondern ein Hindernis überspielt werden muss. Grundsätzlich gilt: Wedges mit höherer Neigung der Trefferfläche (in grad) sorgen für höhere Flugkurven und ein abrupteres Abbremsen des Balls nach der Landung. Je nach Anforderung unterscheiden wir zwischen: Pitching Wedge (PW) – Gap Wedge (GW) – Sand Wedge (SW) – Lob Wedge (LW) – in eben dieser Reihenfolge nimmt die Neigung immer mehr zu, sodass sich zuletzt genannte Wedges für Schläge aus „Bunker“ und „Rough“ eignen, da bei diesen Herausforderungen eine möglichst hohe Flugkurve von Vorteil ist.

Putter (der): Kommt dann zum Einsatz, wenn sich das jeweilige Loch bereits in unmittelbarer Entfernung befindet. Er wird in der Regel erst auf dem „Green“ verwendet und zeichnet sich durch besondere Präzision aus. Außerdem soll durch die kaum vorhandene Neigung (3-5 grad) der Trefferfläche sichergestellt werden, dass der Ball nicht fliegt, sondern rollt.

Du weißt alles über die unterschiedlichen Schlägertypen – PERFEKT!

Ansonsten legen wir dir den neuen 
How to Golf-Guide deiner PitchingZone Lübeck ans Herz.

Rund um die Durchführung des Spiels

Handicap (das): Ist die Darstellungsform der Spielstärke eines Golfers anhand vergleichbarer Zahlenwerte – genauer gibt das Handicap an, wie ein Golfer in Bezug auf die durchschnittlich für den jeweiligen Golf-Course benötigten Schläge (PAR – „Professional Average Result“) abschneidet.

Bei deiner ersten offiziellen Runde nach Ablegen der Platzreife liegt dein Handicap bei -54. Du kannst es durch qualifizierte, also „handicap-relevante“, Turniere oder sogenannte „Extra Day Score – Runden“ verbessern. Einen Spieler mit Handicap von genau 0 nennt man „Scratch Spieler“. Ein positives Handicap, also >0 spielen weltweit nur 0,1 % aller Golfer. Profigolfer wiederum messen sich anhand anderer Standards (Turnierstandards = punktbasiert) und sind dem Handicap sozusagen entwachsen.

Was glaubst du: 
„Wie alt war Tiger Woods als er den Status eines „Scratch Spielers“ erreichte?

Hier geht’s zur Antwort sowie weiteren spannenden „fun facts“ rund um den Golfsport.

Drive / Abschlag (der): Wie bereits erwähnt, beginnt das Spiel in der Regel mit einem langen Abschlag, auch „Drive“ genannt. Hierfür verwenden Golfer den größten Schläger aus ihrem Golfbag, der folglich auch als „Driver“ bekannt ist. 

Ziel: Größtmögliche Distanz überbrücken und gleichzeitig Ball auf dem „Fairway“ platzieren.

Chip (der): Im Gegensatz zum „Drive“ ist ein „Chip“ ein Präzisionsschlag, welcher in der Nähe des „Greens“ angewendet wird. Hierbei wird der Ball in einem hohen Bogen gespielt, ohne dass er nach seinem Flug abrupt stoppen soll. Im Gegenteil:

Ziel: Den Ball kontrolliert auf das „Green“ befördern, sodass er in Richtung des Lochs rollt.

Putt (der): bzw. das „Putting“ wird ausschließlich auf dem „Green“ durchgeführt. Mit einem eigens dafür mitgeführten Schläger gilt es, mit möglichst wenig Schlägen, das Loch zu treffen. Neben der richtigen Technik ist hierbei vor allem das Gefühl für deine Ausrüstung (Schläger & Ball) besonders wichtig. Vielleicht erinnert diese Disziplin den einen oder anderen an Minigolf – Schlägerform und Art des Spiels lassen diese Assoziation jedenfalls zu. 

Ziel: Nach Erreichen des „Greens“ keine Punkte „verschenken“.

Pitch (der): Grundsätzlich sehr ähnlich wie der „Chip“, ist der „Pitch“ ebenfalls ein Annäherungsschlag, welcher durch seine steile Flugbahn gekennzeichnet ist. Perfekt geeignet zum Überspielen von Hindernissen mit anschließender Platzierung des Balls auf dem „Green“. Die Flugkurve ist sogar noch etwas steiler als beim „Chip“, welche durch die höhere Neigung der Trefferfläche erzielt wird und zusätzlich zu einem schnelleren Stoppen des Balls nach seiner Landung führt.

Ziel: Möchtest du den Ball präzise auf’s „Green“ bringen und ihn sofort stoppen, solltest du vermutlich einen „Pitch“ dem „Chip“ vorziehen. 

Lop & Flop (der): Diese beiden Schlagtechniken erfordern ein hohes Maß an Gefühl und Können. Eher gespielt von erfahreneren Golfern lassen sich mithilfe von Lop- und Flop-Shots hohe Hindernisse überwinden, ohne dabei große Distanzen zurückzulegen. Besonders geeignet, wenn das Loch kurz hinter einem Hindernis verborgen liegt und der Ball sowohl eine hohe Flugkurve als auch ein abruptes Abstoppen aufweisen soll.

Ziel: Soll ein Hindernis so überwunden werden, dass der Ball direkt dahinter und ohne nennenswerte Rollbewegung landet, können Lobs oder Flops das Mittel der Wahl sein. Die korrekte Ausführung erfordert allerdings viel Übung und Geschick. Ebenso braucht es Erfahrung, um zwischen den grundsätzlich ähnlichen Techniken, „Chip“, „Pitch“, „Lob“ oder „Flop“ die richtige auszuwählen.

Rund um das Punktesystem

PAR (das): Steht für „professional average result“ und gibt einen für jedes Loch individuell festgelegten Durchschnittswert an, wie viele Schläge ein erfahrener Golfer für eben jenes Loch (maximal) brauchen sollte. Alle weiteren Wertungen basieren auf der „PAR-Angabe“ und führen je nach Über- oder Unterschreitung des „Maßstabs“ zu folgenden Ergebnissen:

Birdie (der): Bezeichnet ein Rundenergebnis von einem Schlag unter PAR (-1). Erzielt ein Golfer ein Birdie ist es sicherlich ein Grund zur Freude – er hat wie eingangs erklärt, den Richtwert für das jeweilige Loch unterschritten. Beispiel: Der Golfer erzielt einen Birdie, wenn er ein PAR-3-Loch in nur zwei Schlägen bewältigt.

Dieser Logik folgend können Golfer folgende Rundenergebnisse erreichen:

Eagle (der): Zwei Schläge unter PAR (-2).

Double Eagle (der): Drei Schläge unter PAR (-3 / sehr selten).

Benötigt der Golfer mehr Schläge als durch PAR für das jeweilige Loch angegeben:

Bogey (der): Ein Schlag über PAR (+1) 

Double Bogey (der): Zwei Schläge über PAR (+2)

So ginge es im Grunde weiter, bis einem die lateinischen Multiplikativa ausgehen. Also Triple Bogey (+3), Quadruple Bogey (+4), Quintuple Bogey (+5) – jeweils über PAR. Da es aber meist die Regel gibt, dass nach einer bestimmten Anzahl Versuche aufgehört wird zu zählen (auch der Übersichtlichkeit halber), werden zuletzt genannte Begriffe nur selten verwendet.

Was glaubst du:

„Wie hoch über PAR (+?) lag das schlechteste jemals in einem der vier Major Turniere gemessene Ergebnis?“ Die Antwort wird dich überraschen, es handelt sich um die British Open 1976:

Hier geht’s zur Antwort, sowie weiteren spannenden „fun facts“ rund um den Golfsport.

Sonstige wichtige Begriffe

Green Fee (die): Golf-Clubs behalten sich vor, für das Bespielen des Platzes eine Gebühr zu erheben. Logisch: Denn ein Golfplatz erfordert viel Pflege. Wüsstest du, wo man weltweit die höchste „Green Fee“ bezahlt? Kleiner Tipp: der Preis liegt marginal über den Sommerangeboten der PitchingZone Lübeck

Hier geht’s zur Antwort sowie weiteren spannenden „fun facts“ rund um den Golfsport.

Etikette (die):
Bezeichnet klare Regeln, auf welche Golfer zu achten haben. Golf ist ein Etikettensport. Vergleichbar mit Sportarten wie Polo oder Tennis wird den elementaren Verhaltensregeln eine große Wichtigkeit zugeschrieben. Zum Beispiel gehört es zum Standard sich ruhig zu verhalten, wenn ein Kontrahent seinen Schlag ausführt und genauso, dass von einem selbst verursachte Änderungen am Platz umgehend nachgebessert werden. Dazu gehören vor allem: das Glätten von Bunkerspuren, also nachdem du deinen Ball aus dem Hindernis befreit hast, dieses so zu hinterlassen, wie du es vorgefunden hast. Ebenso das Wiedereinsetzen sogenannter „Divoten“, kleiner Rasenstücke, welche beim Schlag vom Boden abgetragen werden können.

Das positive Miteinander sowie die qualitative Erfahrung aller Spieler steht hierbei gleichermaßen im Vordergrund.

Smash factor (der): Spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn es darum geht, die Effizienz des Schwungs zu messen. Der „smash factor“ wird berechnet, indem die Ballgeschwindigkeit durch die Schlägerkopfgeschwindigkeit geteilt wird. Ein höherer „smash factor“ bedeutet, dass der Ball effizienter getroffen wurde, was zu einer größeren Distanz führt. Logisch: Ein guter Golfer möchte nicht nur hart, sondern auch präzise schlagen. Übrigens, die Profis auf der PGA-Tour streben oft einen „smash factor“ von 1,5 an.

Sweet spot (der): B
ezieht sich auf den optimalen Treffpunkt auf der Schlagfläche des Golfschlägers. Wird der Ball genau dort getroffen, erreicht er maximale Distanz und Genauigkeit. Natürlich strebt jeder Golfer danach, den Ball so oft wie möglich im „sweet spot“ zu treffen, um das Beste aus jedem Schlag herauszuholen. Interessanterweise variiert die Größe des „sweet spots“ je nach Schlägerdesign, wobei moderne Schläger oft größere „sweet spots“ bieten, um das Risiko fehlerhafter Schläge zu minimieren.

Match play (das): Ist eine Spielform beim Golf, bei welcher zwei Spieler oder zwei Teams Loch für Loch gegeneinander antreten. Im Gegensatz zum Zählspiel, bei dem die Gesamtzahl der Schläge zählt, gewinnt im „match play“ derjenige, der die meisten Löcher für sich entscheidet. Jedes einzelne Loch bietet eine neue Chance, den Gegner zu übertrumpfen. Ein berühmtes Beispiel für den Modus „match play“ ist der renommierte „Ryder Cup“. Hierbei treten Teams aus Europa und den USA alle zwei Jahre gegeneinander an.

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